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Zusammenfassung:Investing.com – Der EUR/USD reagierte auf die nicht ganz so hawkish Fed-Sitzung am Mittwochabend pos
Investing.com – Der EUR/USD reagierte auf die nicht ganz so hawkish Fed-Sitzung am Mittwochabend positiv und erreichte gestern Morgen einen Höchststand von 1,0642. Der Euro-Dollar machte seine Gewinne jedoch schnell wieder rückgängig und fiel am gestrigen Abend bis zum Tief von 1,0493.
Am heutigen Freitag verzeichnet das Währungspaar bei 1,0575 einen leichten Gewinn.
Gestern kam es in der zweiten Tageshälfte zu einer deutlichen Korrektur der Märkte und einem Anstieg des Dollars aufgrund der zunehmenden Risikoaversion, was den EUR/USD automatisch nach unten drückte.
Aus technischer Sicht ist anzumerken, dass, obwohl die Unterstützungszone von 1,05 den Euro erneut vor einem zu starken Rückgang bewahrte, die technischen Aussichten auf dem Tageschart negativ bleiben.
Viele Analysten sind überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit weiterer Verluste die Möglichkeit einer Erholung eindeutig überwiegt. Es wird sogar von einer Parität des Dollars zum Euro gesprochen, bei der ein Euro einen Dollar wert wäre....
MUFG sieht das Risiko eines Absturzes zur Parität
Die Analysten von MUFG reihten sich gestern in die Gruppe derjenigen ein, die diese Möglichkeit in Betracht ziehen. In einer Mitteilung, die sie an Kunden verschickten, erklärten sie:
„Anfang dieses Monats sind die Marktteilnehmer noch ängstlicher geworden, was das Risiko eines geringeren Wachstums der europäischen Volkswirtschaften durch Einschränkungen der Energieversorgung betrifft. Dem vorausgegangen war die Entscheidung Russlands, Bulgarien und Polen von der Gasversorgung abzuschneiden. Obwohl wir nicht erwartet haben, dass Russland die Gasversorgung anderer großer Volkswirtschaften der Eurozone, wie Deutschland und Italien, unterbrechen wird, bleibt die Unsicherheit kurzfristig bestehen. Dies gilt so lange, bis genauer geklärt ist, wie die Pattsituation bezüglich der Forderung Russlands, in Rubel bezahlt zu werden, gelöst werden kann.
Die MUFG-Analysten stellten außerdem dar, dass „ein unerwartet störendes Ergebnis für die Gasversorgung Europas die Wahrscheinlichkeit erhöhen würde, dass der EUR/USD-Kurs in den kommenden Monaten näher an die Parität oder darunter fallen wird.
Rohstoffpreise und Spreads belasten den Euro
Die Analysten von Capital Economics erklärten indes, dass dem Euro auch die hohen Rohstoffpreise zu schaffen machen, denn die Importe werden den Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone belasten. Hinzu kommt das Ungleichgewicht der Anleiherenditen zu den Ländern in der Peripherie, welches auch in der Vergangenheit mit einem schwächeren Euro einherging:
Ein Hauptgrund dafür, dass der Euro einer Verschärfung der finanziellen Bedingungen stärker ausgesetzt ist, ist die Anfälligkeit der Staatsanleihenmärkte der Peripherieländer. In der Vergangenheit ging eine Ausweitung der Spreads zwischen deutschen Bundesanleihen und entsprechenden Staatsanleihen der Peripherie häufig mit einem schwächeren Euro einher. Die Spreads sind bereits angestiegen, nachdem die EZB begonnen hat, ihre Unterstützung für die Anleihemärkte zurückzuziehen, und könnten sich weiter ausweiten. Wir gehen zwar davon aus, dass die EZB letztlich eingreifen würde, um eine größere Verschlechterung der Anleihemärkte der Peripherieländer zu verhindern, doch würde dies ihre Möglichkeiten zur Straffung der Politik einschränken: Der Euro hätte in jedem Fall darunter zu leiden.
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