Zusammenfassung:Decathlon versucht die Konkurrenten Intersport und Sport 2000 in Deutschland zu überholen.Getty Imag
Decathlon versucht die Konkurrenten Intersport und Sport 2000 in Deutschland zu überholen.
Decathlon plant, seine Präsenz in Deutschland mit 60 neuen Filialen zu erweitern. So sollen 3000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Der Sportartikelhändler setzt dabei auf günstige Eigenmarken, um Kunden zu gewinnen.
Herausforderungen durch stärkere Konkurrenz und aktuelle Imageprobleme könnten den Erfolg aber gefährden, so die „Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Global ist Decathlon bereits Marktführer im Sportartikelhandel. In Deutschland liegt der französische Konzern aber noch hinter Intersport und Sport 2000. Das soll sich ändern, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung („FAZ) berichtet: 60 neue Filialen und 3000 zusätzliche Arbeitsplätze sind bis 2027 geplant.
Das Konzept passt: Günstige, aber qualitativ gute Eigenmarken kommen bei deutschen Kunden gut an – gerade in Zeiten hoher Inflation. Auch das frühere Billig-Image verliert an Bedeutung, da Markenprodukte wie Adidas, Puma und Nike zunehmend Teil des Sortiments sind.
Während der deutsche Sportmarkt 2024 insgesamt schrumpfte, konnte Decathlon beim Umsatz um 2,1 Prozent zulegen. Der Gewinn ging allerdings zurück – laut „FAZ wegen hoher Investitionen.
Trotz der Expansion sehen Experten Herausforderungen: Intersport und Sport 2000 passen sich an, setzen auf größere Läden, Eigenmarken und Lifestyle-Trends wie sportlich-elegante Alltagsmode. Zudem sagte Unternehmensberater Colin Fernando der „FAZ, es sei schwer, gleichzeitig bei Preis, Qualität, Nachhaltigkeit und Wachstum führend zu sein.
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Hinzu kommen Probleme im Heimatmarkt: Der Gewinn in Frankreich sank zuletzt deutlich, die Expansion stieß intern auf Widerstand. Nach nur zwei Jahren wurde CEO Barbara Martin Coppola im März abgelöst. Gleichzeitig erschüttern Vorwürfe über mutmaßliche Zwangsarbeit bei einem Zulieferer das Image des Konzerns.
Dennoch hält Decathlon an seinen Plänen fest. Deutschland bleibt – neben Indien – ein strategischer Kernmarkt.
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